Beim vergangenen Treffen der Ortschronisten Brieske-Marga kam
Wolfgang Wache ins Plaudern. Das Durchforschen des Archives weckt viele
Erinnerungen – auch an die Initiative, die er mit Vereinsmitgliedern und
Bürgern des Ortes vor fast 26 Jahren (im März 1997) ins Leben rief, um
auf den Verfall der Gartenstadt aufmerksam zu machen. „Das Aufstellen
des großen schwarzen Kreuzes auf dem Marktplatz war nur die Spitze des
Eisbergs“, berichtet er. Es fallen Namen, die einem vertraut sind,
welche Rolle der dazugehörige Mensch spielte, kann Wolfgang Wache
erklären. Wo andere nur Untergang und Verfall sehen, entwickelt er
Visionen. Wo andere ein gutes Geschäft für sich wittern, bringt er sich
als Mensch, als Marganer und Künstler ein. „In der Gartenstadt Marga
steckt Potential“, ist er überzeugt, „die Sanierung der Häuser kann nur
ein Anfang sein, jetzt müssen wir mit Kunst und Kultur wieder Leben in
den Ort bringen.“ Für diejenigen, die auf die leeren Kassen oder mit dem
Finger an ihren Kopf tippen, hat er wenig Verständnis. „Wir müssen
aktiv werden und können nicht jahrelang auf einen reichen Onkel aus
Amerika mit dem großen Geldkoffer warten.“ Er möchte, dass in der
Gartenstadt ein Zentrum für kulturelle Bildungsarbeit entsteht.
Am
23.09.2023, einen Tag vor Wolfgang Waches Geburtstag teilte ihm das
Kulturministerium mit: „Sehr geehrter Herr Wache, sehr geehrte Frau
Arlt, haben Sie vielen Dank für Ihre Bewerbung und Ihren Förderantrag in
unserer zweiten Runde zum Förderprogramm „Regionale kulturelle
Ankerpunkte im ländlichen Raum. Die zahlreichen hier eingegangenen
Anträge wurden durch eine externe Fachjury intensiv bewertet. Im
Anschluss hat die Jury dem MWFK einen entsprechenden Vorschlag für die
Auswahl unterbreitet, dem das Ministerium gefolgt ist. Leider müssen wir
Ihnen mitteilen, dass Ihr Projekt „Ankerpunkt kulturelle und
künstlerische Bildungsarbeit MARGA“ im Ergebnis dieses Auswahlprozesses
nicht für eine Förderung ausgewählt wurde. Die Resonanz auf das Programm
war wieder sehr beeindruckend. Eine große Zahl der über zwanzig
eingereichten Anträge hatte nach Einschätzung der Fachjury ein
ausgesprochen hohes Qualitätsniveau. Vor dem Hintergrund des begrenzten
finanziellen Programmvolumens kann jedoch nur ein kleiner Teil der
beantragten Projekte gefördert, viele sehr gute Projekte können nicht
berücksichtigt werden.“ * Soweit der Auszug aus der Ablehnung. Wieder ist
eine Hoffnung dahin. Das ist bestimmt kein schönes Geburtstagsgeschenk.
Wolfgang Wache und Jana Arlt laden ein.
Wir müssen in Bewegung kommen. Es darf keinen Stillstand geben.
Am kommenden
Sonntagnachmittag, 1.Oktober 2023,
ab 14:00 Uhr
in die Begegnungsstätte & Galerie MARGA nach Brieske
zu kommen, um mit Wolfgang Wache ins Gespräch zu kommen, wäre schon mal ein Anfang.
Damals vor 26 Jahren, hat das schwarze, fünf Meter hohe Kreuz bewirkt, dass die Politik Wege fand, die Gartenstadt vor dem Verfall zu retten. Es ist schade, dass man leider zu solchen extremen Mitteln greifen muss.
Sonntagnachmittag, 1.Oktober 2023,
ab 14:00 Uhr
in die Begegnungsstätte & Galerie MARGA nach Brieske
zu kommen, um mit Wolfgang Wache ins Gespräch zu kommen, wäre schon mal ein Anfang.
Damals vor 26 Jahren, hat das schwarze, fünf Meter hohe Kreuz bewirkt, dass die Politik Wege fand, die Gartenstadt vor dem Verfall zu retten. Es ist schade, dass man leider zu solchen extremen Mitteln greifen muss.
Text: Wolfgang Wache, Jana Arlt, * Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kultur des Landes Brandenburg/ Ref. 31 –
Grundsatzangelegenheiten der Kulturpolitik
Grafik: Creazilla