Dienstag, 8. Februar 2022

Wolfgang Wache "Jahresauftaktschreiben 2022" 2/3

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Auf keinen Fall darf ich bei der Aufzählung vergessen, dass es Jana Arlt gelungen ist mit Ihrer Einreichung zum Ideenwettbewerb der Stiftung für das sorbische Volk einen der drei höchsten Einzelpreise zu erlangen. Gratulation. Das Preisgeld werden wir für die Umsetzung eines Projektes nutzen, in dem wir gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen auf eine Spurensuche nach sorbischen Leben in und um Senftenberg und Brieske begeben werden. Im Verlauf dieses Vorhabens werden wir uns mit der Sprache und Geschichte der Sorben beschäftigen. Wir werden bei dieser Spurensuche Dichter entdecken, die in sorbischer Sprache schrieben und schreiben. Wir werden uns mit den Sagenfiguren vertraut machen und uns von Landschaften zu Kulissengestaltungen inspirieren lassen, wir werden Interessantes über die verschiedenen Trachten erfahren und selbst Kostüme für die Figuren eines Puppentheaterstücks entwerfen. Durch selbstgeschriebene Dialoge werden die Figuren zum Leben erweckt und vermitteln spannende Geschichten und Geschichte.

Bei so manchen eingereichten Förderantrag warten wir noch auf die Entscheidung.

Ich würde mich sehr freuen wenn das wieder neu ins Leben gerufene Projekt „Poeteninsel“ durch Förderung aus dem Programm „U25 – Richtung: junge Kulturinitiativen“ finanzielle Unterstützung finden würde. Das Projekt Poeteninsel hat das Ziel, Kinder und Jugendliche für Geschichten zu begeistern und dafür zu sorgen, dass Literatur zum festen Bestandteil ihres Alltags wird. Junge Leserinnen und Leser können auf der Poeteninsel gemeinsam Bücher lesen, Texte auf der Bühne vortragen, Geschichten schreiben oder mit anderen zusammen Autoren und Autorinnen entdecken. Mit 10 Kindern und Jugendlichen soll ein Poeteninsel˗Festival organisiert werden. Es werden in Vorbereitung des Festivals zwei Schreibwerkstätten organisiert. Es entsteht ein Buch mit allen erarbeiteten literarischen / künstlerischen Arbeiten.

Für die Weiterentwicklung unser Vereinsarbeit im Bereich der Erinnerungskultur haben wir ebenfalls einen Förderantrag beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur für den Zeitraum von drei Jahren eingereicht. In dem Projekt „Das schwarze Gold ist verbrannt“ werden Literaten und Bildende Künstler aus den Ländern miteinbezogen, deren Vorfahren einst in diese Bergbaugegend kamen. Die Ergebnisse der literarischen und bildkünstlerischen Streifzüge durch die Zeit kommen in der Sprache der Poesie an erinnerungswürdigen Orten zum Ausdruck. Diese sollen nicht nur Stätten der Erinnerung sein, sondern werden zu Orten der international künstlerischen Begegnung im ehemaligen Lausitzer Braunkohlerevier. Im gesamten Projektzeitraum haben wir 6. Kunst und Schreibwerkstätten eingeplant. Die Begegnungen der Künstler sollen dann im Frühjahr und Ende Sommer im Atelier und auf dem Margahof der Gartenstadt Marga stattfinden. Die Pleinairs werden international ausgeschrieben. Die literarischen und künstlerischen Exponate der jährlich stattfindenden zwei Pleinairs sind Bestandteil der Ausstellung „Das schwarze Gold ist verbrannt“.Ich hoffe das wir in den nächsten Tagen auch für dieses Projekt einen positiven Bescheid erhalten.

Das waren einige Information über einen Teil unserer eingereichten Fördermittelanträge. 

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Foto: Bundesweiter Vorlesetag, November 2021