Mit einem weinenden und einem lachenden Auge starten Heinz
Zuther und Wolfgang Wache mit den Besuchern zum Tag des offenen Denkmals 2015
den Spaziergang zum Zechenhaus und der Kraftzentrale der ehemaligen
Brikettfabriken Brieske. Guter Laune und lachend, weil der Septembersonntag
seinem Namen alle Ehre macht und den Weg von der Parkstraße 12 zu den beiden
Denkmalen mit bestem spätsommerlichen Wetter begleitet. Nachdenklich und
traurig, weil dies voraussichtlich der letzte Spaziergang sein wird, der in der
„Begegnungsstätte für Ortsgeschichte und kulturelle Bildung“ in der Parkstraße
12 beginnt. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: es hat sich ein Kaufinteressent
für das Objekt gefunden. Ehe alles unter Dach und Fach ist, wird es freilich
noch eine Weile dauern, so lange können die Ortschronisten Brieske-Marga die
Räume noch als Ausstellungs- und Veranstaltungsräume nutzen. Erst im
vergangenen Jahr, im September präsentierten sie die neu hinzu gewonnen
Räumlichkeiten, die nun endlich genügend Raum zum Forschen, Sammeln,
Archivieren und Präsentieren boten. Nicht nur den jährlichen Tag des offenen
Denkmals richteten die Ortschronisten hier aus, viele Lesungen,
Gesprächsrunden, Arbeitstreffen und ergänzende Ausstellungen, z.B. die „Retrospektive
Heinz Herzog“ fanden statt. Im Oktober soll, so wünschen es sich die
Ortschronisten Brieske-Marga, noch der 90. Geburtstag des Fotografen Heinz
Herzog begangen werden, auch die Ferienaktion am 19. und 20. Oktober, die Kunstaktion
Grubenlampe Ende November und den „Advent anno dazumal“ will der Künstler,
Kulturpädagoge und Geschichtsforscher Wolfgang Wache mit seinen Mitstreitern
noch in diesem Haus realisieren. „Leider gibt es in Brieske keine wirkliche
Alternative zu unserem jetzigen Domizil“, antwortet er immer wieder auf die
Frage der Besucher, wie es denn weitergehen wird. Auch Heinz Zuther weiß für
das Problem derzeit keine Lösung. Er freut sich an diesem Nachmittag erst
einmal über das Interesse an der Gartenstadtgeschichte und lässt gern an seinen
Erinnerungen teilhaben. Sicher erlebte er schon einige Situationen, in denen
alles hoffnungslos schien und dann ist es doch irgendwie weitergegangen.
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Im "Klassenzimmer" mit historischen Schulbänken haben die jüngsten Besucher viel Spaß. Die Oma kann sich noch an die Tintenfässer erinnern und erklärt, wie ein Rechenschieber funktioniert. |
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So mag es Wolfgang Wache, Kommen und Gehen, Wiedersehen, Austausch von Erinnerungen und Erfahrungen. |
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Mit einem Ausschnitt aus seinem Gedichtzyklus "Marga - Du Wohlwollende" stimmt der Dichter auf den gemeinsamen Spaziergang ein. |
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Gutes Wetter - gute Laune! |
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Die LMBV ermöglichte es den Besuchern des "Tag des offenen Denkmals" auch in diesem Jahr, die Denkmale "Zechenhaus" und "Kraftzentrale" zu besichtigen. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit! |
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Wolfgang Wache wüsste genau, wohin die Ortschronisten Brieske-Marga mit ihren Ausstellungen und ihrer umfangreichen Veranstaltungstätigkeit hinziehen sollten - die Kraftzentrale böte Arbeitsräume und Platz für Konzerte, Performances, Lesungen etc. Allein, das "Kleingeld" fehlt derzeit. |
JA