Montag, 22. April 2024

Inspirieren lassen ~ Du KANnsT mich mal

Also da haben wir den Sekt kalt gestellt und das Catering kommt mit plattenweise erlesener Häppchen und wer nicht da ist: Herr Kant! Herr Immanuel Kant. Zu seinem 300ten Geburtstag ist er nun mal wieder in aller Munde. Aha, der kategorische Imperativ von Kant. Soso, Kants Erkenntnistheorie, Kritik der praktischen Vernunft, Methaphysik der Sitten... Entschuldigung, können Sie mir das bitte in wenigen Worten wie einem 10 Jährigen erklären? Sich die Kannte geben und ein bisschen über das Schlechte in der Welt philosophieren. Früher war alles viel besser! Es geht alles den Bach runter. Ne, Bach, das war ein Komponist! Die Bachs waren Komponisten und Musiker. Der Carl Philipp Emanuel ist so Pi mal Daumen Welle Welle (≈) ein Zeitgenosse des Immanuel. Und der ist ein Sohn des Johann Sebastian – also der Carl Philipp Emanuel. War irgendwie ein Trendname im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts – Emanuel – Immanuel - … Aber den Namen bekommt man ja, den sucht man sich ja nicht selbst aus. Wie hätte sich der Kannt wohl selbst genannt? Und der Bach? Georg Philipp Friedrich von Hardenberg nannte sich z.B. Novalis. Der wurde 48 Jahre nach Kant geboren und starb 3 Jahre früher. Hardenberg und Kant gibt es da Überschneidungen? Kant und Bach? Bach und Hardenberg? Philosoph. Musiker. Dichter. Sie hätten sich begegnen können. Wusste der eine vom Werk des anderen. Hätten sie einander gestreamt und miteinander gechattet? Stellen wir uns mal vor, Novalis postet ein neues Poem, Carl Philipp Emanuel Bach macht daraus einen Song, den er auf Youtube und Spotify einspielt und Immanuel Kant schreibt folgenden Kommentar darunter: „_______________“.

Yana Arlt


Immanuel Kant

Wir sind nicht auf der Welt, um glücklich zu werden, sondern um unsere Pflicht zu erfüllen.

Es ist nichts beständig als die Unbeständigkeit.

Wer sich zum Wurm macht, kann nachher nicht klagen, wenn er mit Füßen getreten wird.

Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.

Kein Mensch ist so wichtig, wie er sich nimmt.

Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern mehr noch durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß.