Auch wenn der Großvater staunt, seine Enkelin Hanna hat sich
am ersten Werkstatttag im Kreise der
Autoren verschiedenen Alters wohlgefühlt. Von ihr und Tino kamen die
besten Ideen zur Gestaltung der Performance „Das schwarze Gold ist verbrannt“.
„Für uns ist das nichts Ungewöhnliches“, so Wolfgang Wache, der mit dieser
Werkstatt einen weiteren Schritt in Richtung Vorbereitung des Lausitzer
Lyrikfestivals tut, „denn Jung und Alt verstehen sich in einer gemeinsamen
Werkstatt, mit einem gemeinsamen Ziel wunderbar. Erwachsene gehen manchmal viel
zu umständlich an die Dinge heran, wollen alle Eventualitäten mit bedenken.“
Der Initiator und Organisator hat schon eine richtige Tortur hinter sich, denn
die Bestätigung der finanziellen Projektförderung durch das Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg ließ in diesem Jahr
besonders lange auf sich warten, bis Anfang Juli konnte er keine verbindlichen
Vereinbarungen mit Autoren und Helfern treffen. Jetzt muss alles ganz schnell
gehen und doch soll das Lyrikfestival, wie auch schon in den vergangenen zwei
Jahren, einem hohen künstlerischen Niveau entsprechen. „Wolfgang Wache macht
aus der Bergbauregion eine Poesieregion“, betitelte Jana Arlt einmal das
Engagement ihres Kollegen. Gemeinsam haben sie schon viele verschiedene
Aktionen im Bereich Literatur und kulturelle Bildung umgesetzt. Die
Nachwuchsautoren Hanna und Tino betreuen sie seit zwei Jahren in Schreibkursen
und Werkstätten und wissen, dass sie neben dem Schreiben von eigenen Geschichten
auch viel Talent haben, sich Dinge vorzustellen und Auftritte mitzugestalten.
Am Samstag kommen weitere Autorenkollegen aus Berlin, Leipzig und der Oberlausitz.
Dann wird sich zeigen, was von dem Geplanten umsetzbar ist oder ob auch die
Ideen der Kinder noch einmal ganz neuen Programmabläufen angepasst werden
müssen.