Sonntag, 9. August 2015

Kommen und Gehen in der Lausitz hat Spuren hinterlassen



Seit vielen Jahren steht das unter Denkmalschutz stehende Gebäude „Zechenhaus“ leer, nun kehrt für ein paar Stunden neues Leben ein. Kaum standen die Autoren aus Senftenberg, Brieske, der Oberlausitz und Leipzig im Zechensaal, wurden sie auf das Thema eingestimmt. Die Uhr des Zechenhauses schlug zur vollen Stunde. Wolfgang Wache unterstrich diese Atmosphäre mit seinen Erläuterungen zur früheren Nutzung der Räume. Das ständige

Kommen und Gehen in der Lausitz hat Spuren hinterlassen – in der Landschaft, in den Menschen und somit auch in der Kunst, der Literatur. In der Werkstatt ließen sich die Künstler von der Geschichte der Region und des Hauses inspirieren. Für die Texte schufen sie einen künstlerischen Rahmen mit Film, Klang und Licht. Unter dem Titel „Das schwarze Gold ist verbrannt“ entstand so eine Performance, die zu Beginn des Lausitzer Lyrikfestivals am 5. September 2015 in Brieske-Marga uraufgeführt wird. Vielleicht ist diese Aufführung der Beginn einer Reihe von Veranstaltungen, mit der auf die Denkmale hingewiesen wird. Die Künstler sind bereit, sich mit ihrem besonderen Blick, ihrer Art der Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart weiterhin einzubringen aber ohne Unterstützung und Förderung bleiben die Ideen nur Skizzen.