Während des Sommerpleinairs begann Wolfgang Wache sein Triptychon zu malen, in dem der Mensch zwar im Mittelpunkt steht - sitzt - liegt aber seltsam fern für den Betrachter wirkt.
Sind die Figuren, die Menschen durch ihr Erleben, durch Schmerz, Verlust, Hilflosigkeit und Desorientierung zu Schatten ihrer selbst geworden? Auch wenn sich hinter ihnen weitere Schemen reihen, sind sie allein. Einzig der zuvorderst positionierte ist anhand der Umrisse als Mensch auszumachen. Hat er sich nach vorn gekämpft? Keiner der drei sieht siegreich, erfolgreich und triumphierend aus. Jeden Moment können sie von der namen- und gesichtslosen Masse absorbiert werden - im nächsten Augenblick, ohne vorher ihre Geschichte erzählen zu können. Und erzählen wem. Wer will denn einem Loser zuhören, worüber kann denn ein Versager berichten, was hätte so ein Blindgänger mitzuteilen. Würden Sie, die sie diese Bilder betrachten, einem von ihnen die Hand reichen? Würden Sie ihnen etwas in die Hand legen? Würden Sie etwas aus ihren Händen annehmen? Was kann Ihnen "so einer" schon bieten? Vielleicht wenn Sie sich zu ihm stellen, setzen oder legen würden, wenn Sie aus seinem Blickwinkel die Welt betrachten ... Möglicherweise hat er viel mehr von den labyrinthischen Wegen des Lebens verstanden als Sie je erfassen und begreifen könnten und ja, es gibt einen Grund warum er ganz vorn steht und alle anderen hinter ihm.
In Vorbereitung auf diese Arbeit, gemalt mit Acryl auf Leinwand, sind Zeichnungen, Tonfiguren und literarische Texte entstanden. Wolfgang Wache wird am kommenden Freitag einen Einblick in seine künstlerische Arbeit geben.
YA