Benedikt Dyrlich schreibt zu dieser Veranstaltung am 31. August 2018:
Im
Rahmen des Festivals veranstaltet der Bautzener Tourismusverein am
31. 8. 2018 die diesjährige, aus den internationalen Festen der
sorbischen Poesie hervorgegangene "Bautzner Poesienacht" in
acht Türmen der Altstadt. An den Lesungen nehmen 17 namhafte und
weniger bekannte Autoren aus der Lausitz, Berlin, Dresden, Leipzig,
Halle, Frankfurt am Main, Darmstadt und Ludwigsburg teil.
Ab
[vergangenem] Wochenende können Tickets bestellt werden. Wer Freunde,
Verwandte etc. in und um Bautzen hat, die unsere Lesungen besuchen
wollen, bitte auf den (schnellen) Kauf hinweisen. Die Tickets sind
ziemlich begrenzt.
Mit diesem Programm sind wir bei der "Bautzener Poesienacht"
.Menschen.punkte.
– Ein literarisches Programm von
Wolfgang Wache und Yana Arlt –
Was ist der Einzelne mehr in einer sich
wandelnden Landschaft wie der Lausitz als ein Punkt. Ein winziger
Punkt. An Orten der Devastation und der Flutung. Doch kommen die
Punkte näher, werden sie zu Menschen, nehmen Gestalt an, auch ihre
Stimmen sind zu vernehmen. Sie verweilen, erzählen ihre Geschichte
und Geschichten. Und gehen fort, werden in der Ferne wieder zu
Punkten. Viele sind vergessen, andere werden bewahrt in Versen und
Erzählungen der beiden Lausitzer Dichter.
Das Programm wird von den Künstlern
selbst multimedial gestaltet, die Texte sind entnommen aus
Verlagspublikationen der Autoren Wolfgang Wache und Yana Arlt.
Wolfgang
Wache, der seit Kindertagen erzählt, schreibt, inszeniert und
zeichnet über seine künstlerische Arbeit: „Schreiben
ist für mich eine Insel, auf der ich ganz allein für die
heranwachsenden Früchte der Phantasie verantwortlich bin. Ideen
möchte ich nicht nur mit Worten umsetzen. Ich will das Literarische
aufbrechen und mit anderen künstlerischen Medien konfrontieren.
Hilfsmittel, die zu hören und zu sehen sind, sollen meine
surrealistischen Welten erfahrbarer machen.“
Yana
Arlt, die im Kindergarten mit Buntstiften Geschichten malte, später
begann Reimlyrik zu schreiben, sich mit Ton, Klängen und LandArt zu
beschäftigen über das Dichten: „Über das Schreiben rede ich
nicht, wie über einen guten Wein, eine erlesene Pastete oder ein
raffiniertes Dessert. Schreiben ist für mich Wasser, Brot und ein
frischer, saftiger Apfel.“ Für die Vermittlung ihrer Lyrik und
Prosa wählt sie meist die Form der Performance.