Liebe Endrunden-Teilnehmer des Wettbewerbs
Kinder zum Olymp! 2017/2018,
nachdem die Wettbewerbsjury getagt hat und die Nominierten für den
Zukunftspreis für Kulturbildung – DER OLYMP sowie die Gewinner
der Sonderpreise feststehen, teilen wir Ihnen heute mit Bedauern mit,
dass der von Ihnen eingereichte Beitrag nicht unter den Preisträgern
ist.
Allerdings
gehört er zu den 10 Endrundenbeiträgen aus dem gesamten Wettbewerb, die
bis zum Schluss des Auswahlverfahrens noch in der Diskussion um die
Preise waren. Sie haben besonders beeindruckt und deshalb eine „Lobende Erwähnung“
durch die Jury erhalten. Hierzu unsere sehr herzlichen Glückwünsche!
Den Text der Lobenden Erwähnung haben wir Ihnen in einem gesonderten Dokument angehängt.
[...]
Ihr ausgefüllter Online-Fragebogen wird – wie bereits angekündigt – etwa ab Ende Juni 2018 in die
Datenbank für vorbildliche Kooperationsprojekte zwischen Kultur und Schule auf unserer Internetseite
http://www.kulturstiftung.de/systematische-ideensuche/ aufgenommen.
Aus unserem Wettbewerbstext:
Viele Kinder, Jugendliche und Eltern
fragen sich vor Beginn eines Kurses oder einer Werkstatt des NLZ "Ich
schreibe!", was die Teilnehmer wohl erwartet. Es wird nach einem
Programm gefragt und ob man bereits fertige Texte zur Bearbeitung
mitbringen soll. Aber ein Schreibkurs des Literaturzentrums "Ich
schreibe!" ist kein Kurs nach einer Vorlage und funktioniert
nicht nach einem sich stets wiederholenden Schema. Die
Schreibanregungen richten sich nach den Themengebieten, die für die
Teilnehmer interessant sind. In der Altersgruppe der 13 bis 16
Jährigen sind das die Genre Fantasy oder Erste Liebe. Auch auf
Teilnehmer, die "später mal Thriller schreiben wollen",
wird eingegangen. Die Dr.-Otto-Rindt-Oberschule widmet sich besonders
der Vermittlung praxisbezogener Inhalte, dem Lernbereich "Globales
Lernen" und der aktiven Lernarbeit der Schülerinnen und Schüler
(siehe Schulprogramm und Leitbild). In einer Region, in der durch den
Bergbau - industrielle Förderung und Verarbeitung von Braunkohle -
und dem fast gänzlichen Verschwinden dieses Industriezweigs als
Arbeitgeber und Lebensgestalter nach ca. einhundert Jahren das Leben
vieler Menschen von Frust, Armut, Resignation und Fatalismus
gekennzeichnet ist und zwei einschneidende gesellschaftliche und
soziale Wandlungen sich vollzogen, ist der Zugang zu Bildung und
Kultureller Bildung nicht immer selbstverständlich. So ist z.B. die
literarische Fähigkeit einer 16-jährigen Teilnehmerin
herauszuheben, die in prekären Familienverhältnissen lebt und
aufwächst, deren schulische Leistungen möglicherweise zum Abbruch
des zweitmaligen Besuchs der 9. Klasse führen werden. In ihren
literarischen Arbeiten verarbeitet sie jedoch mit Erzählfreude
Episoden aus den Lebenswelten junger Menschen.