Dienstag, 26. Mai 2020

MENSCHENLEER ~ Lost Places in der Lausitz: Die Waschkaue der Bergleute

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Ausstellung in den Marga-Höfen über die Grube und Fabriken

Die Dimension von Zechenhaus und Kraftzentrale (mit der Turbine zur Stromerzeugung) sowie den unmittelbar angrenzenden Brikettfabriken lässt sich heute nur noch in der Ausstellung des Kulturvereins Brieske in der Marga-Höfen erahnen. Dessen Vorsitzender Wolfgang Wache ist zudem ein profunder Kenner der Geschichte des alten Dorfes Brieske („Hier war bis 1904 nur plattes Land.“), der Grube „Marga“ und der mit ihr entstandenen Gartenstadt. „Brieske war eine Arbeiterkolonie“, erklärt Wache. Ab 1907 habe die „Ilse“ begonnen, eine Werkssiedlung zu bauen, um - damals noch unüblich - eine Stammbelegschaft an das Unternehmen zu binden. Die Lebensbedingungen für die Arbeiter - bis hin zum wöchentlichen Badetag in der Waschkaue - unterstützten dieses Anliegen und charakterisierten die Bergbau AG als „soziale Ilse“.

Text- und Bildquelle: LR online



Beitrag von Christian Taubert, 68 Fotos von Sven Bock