Dienstag, 24. Juni 2025

Johannistag ~ 24. Juni . . . . . . 24. Dezember


 

Die Kräuterhexe

Hannelore Knödler-Stojanovic 

Die Kräuterlehre ist eine Wissenschaft für sich,
sicher verschenkt sie auch Gesundheit an Dich.
Die kluge Kräuterhexe hat das erkannt,
mit Tees und Tinkturen Krankheiten verbannt,
mit Kräutern aus der Zauberwelt der Natur
mit gebündelter Heilkraft, Duft und Magie pur! 

 

Das komplette Gedicht lesen - in dem auch das vielseitige Johanniskraut benannt wird - unter: gedichtesammlung 

Montag, 23. Juni 2025

Inspirieren lassen ~ "Sonne im Glutenkranz"

 


Erinnerung 24. Juni 2025
letzter Dienstag im Juni
4-Uhr-Treff
„Kreative Stunde vor Sonnenaufgang“


Die Flammen fauchen, das Holz knistert und spuckt, in den irdenen Bechern schimmert der Erdbeerlimes aus feldfrischen Früchten rotsamtig, leichte Fingerschläge bringen das Ziegenfell in uralten Rhythmen zum Vibrieren. Am Ende eines der längsten Tage des Jahres sinniere ich über die Ereignisse der vergangenen Monate. Wie leicht das Schweigen auszuhalten ist, wie sehr man sich darin verlieren kann, wenn es mit den richtigen Menschen ist. Wann saßen wir gemeinsam genau so an einem Feuer unter freiem Himmel? Gerade noch rief der Kuckuck und im nächsten Augenblick umschwirren uns die Sternschnuppen. Was wird das nächste halbe Jahr bringen? Wir befragen die Karten. Die Tage werden bis zum 21. Dezember kürzer und kürzer, zuerst kaum merklich, dann spürbar und schon ist er da der kürzeste Tag. Ich habe Geschenke und erhalte selbst welche. Ein großes, ganz besonderes steht noch aus – aber das weiß ich an diesem Abend noch nicht. Wieder ist es die Veränderung, die mir so vieles klar macht, die in diesem Jahr deutlicher denn je zutage tritt. Was bedeutungsvoll war, hat sich verabschiedet, ist geschrumpft, ist im Fortgehen kleiner und kleiner geworden oder ist es wie eine Pflanze eingegangen, um die ich mich nicht mehr kümmerte, ist verfallen wie ein Haus, in dem ich nicht mehr wohne, um das ich mich nicht mehr mühe? Es gibt so viele neue Pflanzen in meinem Leben – ganz real wie der Kirschbaum, den ich vor einigen Jahren setzte und der mich in diesem Frühjahr erstmalig mit den köstlichsten Früchten beschenkte, genug für mich, genug, um anderen zu schenken, eine Hand voll, ein Schälchen. Die Monarde, voriges Jahr eingesetzt, hat den Winter überstanden, sie blüht scharlachrot; auch der mehrjährige Rittersporn blüht – kornblumenblau. Die Erdbeerminze umschmeichelt mich mit ihrem Duft, jedes Mal, wenn ich an ihr vorübergehe. Ich habe ein Aprikosenbäumchen gepflanzt und einen Weinstock gesetzt – es gibt viele neue Pflanzen in meinem Garten und manche, die sich verabschiedet haben, die von Schnecken gefressen wurden oder dem Frost zum Opfer fielen, die einfach wieder Teil der Erde wurden. Ich erinnere mich an sie. Möglicherweise haben sie ihre Wurzeln in den Nachbargarten ausgetrieben, vielleicht sind ihre Samen irgendwo anders hingetrieben oder getragen worden... Eine schöne Vorstellung, dass die Samen meiner geliebten blauen Lupinen ein neues Zuhause finden konnten, dort wo die Schößlinge erkannt und belassen wurden.
Das Geschenk, das mir den Sonnenwendtag 2025 unvergesslich und einzigartig machen wird, ist ein Turm, ein geöffnetes Fenster, die abnehmende Mondsichel mit der Venus, samstagstille Straßen, das Orange der aufgehenden Sonne, die Morgenkühle, ein Text, zwei Schalen Milchkaffee, ein geteiltes Hörnchen.

Yana Arlt

Sonnenwende

Es hat die Sonne im Glutenkranz
Den höchsten Himmel erstiegen,
Die Auen im Tausendfarbenglanz
Und grünend die Berge liegen.

Hoch quillt die trunkene Erde jetzt
Von schaffendem Leben über;
Wär' ihrem Blühen kein Ziel gesetzt,
Sie täte noch Vieles drüber.


[…]

Johann Georg Fischer


Textquelle: mumag.de/Gedichte




Glücksmoment

 


 

 

 

Sonntag, 22. Juni 2025

Gruß zum Wochenende 25kw25


 

Am Frühstückstisch

Er: Ich koche Eier!

Sie: Ich habe dir gesagt, sag Bescheid, 
wenn du in der Küche was machst.

Er: Meinst du, ich bin zu blöd, zwei Eier zu kochen?

Sie: Das braune Ei ist eine Kiwi!

Stille


Textquelle: MadeMyDay

 

Samstag, 21. Juni 2025

Sommeranfang

21. Juni 2025 ~ 4:41 Uhr

Sonnenaufgang: 4:46 Uhr (Senftenberg)

Sonnenuntergang: 21:25 Uhr (Senftenberg) 

 


  

Freitag, 20. Juni 2025

IV "Künstlerische Schatzsuche in der Lausitz"

* * * *     Facebook Ingo Cesaro     * * * *  
https://www.facebook.com/ingocesaro

 

 


 


 


 

 

* * * *     Instagram Wenke Richter     * * * *   
https://www.instagram.com/wr_kreativmalerei/


 Info: Diesen Beitrag hat Wenke in den zeitlich limitierten "Stories" gepostet, er ist nicht mehr sichtbar.

 

Dienstag, 17. Juni 2025

I "Künstlerische Schatzsuche in der Lausitz"


 

Ein Dank aus tiefstem Herzen
 
Vom Zauber der Worte bis zur Kraft der Farben – das Kunstwochenende vom 13. bis 15. Juni 2025 in der Gartenstadt Marga war ein Fest für die Sinne und die Seele. Zwischen Druckpressen wie zu Gutenbergs Zeiten, Pinselstrichen unter freiem Himmel, dem Rascheln von Linolschnitten und der Stille der nachdenklich gesetzten Zeilen wurde sichtbar, was Kunst und Gemeinschaft vermögen.
Ein herzliches Dankeschön an Wolfgang Wache und Yana (Jana) Arlt vom Nachwuchs-Literatur-Zentrum „Ich schreibe!“ e.V., deren Vision und Engagement diesen kreativen Freiraum möglich gemacht haben. Ihr schafft Räume, in denen sich Menschen – ob zehn oder neunzig Jahre jung – ausprobieren, entfalten und begegnen können. Ihr seid nicht nur Veranstalter, sondern Wegbereiter, Brückenbauer, Inspiration.
Eure Arbeit im Bereich der kulturellen Bildung ist von unschätzbarem Wert. Ihr werdet gebraucht – jetzt und in Zukunft. Danke für eure Leidenschaft, eure Ausdauer und euer unermüdliches Wirken. Möge euer Wirken noch viele Herzen berühren.
Ihr macht die Welt ein Stück bunter.
 
 
~ Wir danken, für diese berührenden Worte.
 










 

Montag, 16. Juni 2025

Inspirieren lassen ~ ein Dutzend Jahre

„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“, sagte einst Karl Valentin, Komiker, Volkssänger, Autor und Filmproduzent aus München, der im Juni 1882 geboren wurde, und er hat Recht. Wie viel Arbeit es macht, erlebten wir beim Ersten Lausitzer Lyrikfest, das am 15. und 16. Juni 2013 in Brieske-Marga stattfand.
Zwölf Jahre später, der 15. Juni 2025 ist ein heißer Tag, in Brieske-Marga sind es 33°C, die auf das Pflaster des Margahofes knallen. Im MARGA-Atelier ist es etwas(!) kühler. Dort haben sich nach 2 intensiven Werkstatttagen die KünstlerInnen versammelt und Wolfgang Wache (Vereinsvorsitzender „Ich schreibe!“) und Ingo Cesaro („Setz- und Druckwerkstatt wie zu Gutenbergs Zeiten“) machen Vorschläge für die Abschlusspräsentation, die auch die Buchpremiere der handgedruckten, handgebundenen Edition „Haiku gefunden“ ist, um 15 Uhr. Der Plan der Errichtung des Sternzeltes auf dem Briesker Marktplatz wird verworfen – es ist zu warm, zu windig, in der Galerie MARGA ist es noch auszuhalten. In der Regionalpresse sind das Kunstpleinair und die Lesung am Sonntagnachmittag angekündigt gewesen und viele Kunstinteressierte nahmen die Einladung wahr, den Kreativen über die Schulter zu schauen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Die Blei- und Kunststofflettern, die Druckerpresse und die Leinen zum Trocknen der bedruckten Seiten wurden in der Galerie MARGA bereitgestellt. Genügend Freiluft gab es dennoch beim Pleinair [aus: plein (< lateinisch plenus = voll) und air < lateinisch aer = Luft], denn inspirierende Spaziergänge durch die Gartenstadt und ehemalige Bergarbeiterkolonie, das Schreiben und Zeichnen auf dem Margahof, die Mahlzeiten vor dem Ateliereingang fanden alle unter freiem Himmel statt. Für mich besonders genussvoll war der gemeinsame schweigende Spaziergang. Ich erzähle gern von Marga, von unserem Verein, von meiner künstlerischen Arbeit – das kann aber schnell zuviel werden, wenn man vor lauter Erzählen gar nicht mehr zum Arbeiten, also zum Schreiben, Zeichnen, Schneiden kommt. Ich stellte fest: beim gemeinsamen Schweigen erfährt man zuweilen mehr über den anderen als in einem Gespräch und man hat mehr Freiraum, um auch an einer Rosenblüte zu schnuppern, leere Schneckenhäuser auf dem Weg zu entdecken, das Schlagen der Kirchturmuhr wahrzunehmen. Ingo Cesaro regte an, 10 Minuten auf stille Entdeckungstour zu gehen – es wurden 20 Minuten und wie von Zauberhand suchte sich jeder nach der Rückkehr ein ruhiges Plätzchen, um all die Haiku niederzuschreiben, die sich plötzlich in seinem Kopf angesammelt hatten. Bewusstes Schweigen ist also eine wahre Schatzsuche, das wird dann auch dem Motto der Kunstwerkstatt gerecht „Künstlerisch – literarische Schatzsuche in der Lausitz“. Was auf diesem Spaziergang entdeckt wurde, konnte man in großer Runde vorstellen, emsig wurden die Silben mitgezählt – nein, hier sind 2 Silben zu viel, in der 1. Zeile fehlt eine Silbe, wie kann ich ein Stück Ortsgeschichte in 17 Silben erzählen, habt ihr eine Idee für ein passenderes Wort? Das Denken und Dichten in Kürzestform verfolgt manchen Teilnehmenden bis in die Träume. Es gibt in der Dichterriege viele, die meinen, dass sie schon alles wüssten und könnten, bei dieser Werkstatt erleben wir uns alle als „Frischlinge“. Während des Wochenendes gehen wir respektvoll miteinander um, die gemeinsame Anstrengung gilt dem fertigen Kunstbuch, das in 51 Stunden vom ersten Treffen der WerkstattteilnehmerInnen bis zur fertigen Edition geschafft werden muss und irgendwann braucht der Mensch auch Schlaf. Sonntagnachmittag 15 Uhr, ich bin ein bisschen aufgeregt, ich lese 3 Haiku von denen, die in den vergangenen Stunden in meinem Heft entstanden sind und erhalte ein Buch. „Haiku gefunden“ - man kann es nachzählen, der Titel besteht aus 5 Silben, enthält 12 Kurzgedichte, eines davon noch einmal in kaligrafischer Ausführung und 2 Linoldrucke. Ich werde es am Abend, erschöpft und inspiriert von der Werkstattzeit, oft in die Hand nehmen. Ja: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.“ Am Abend des 15. Juni 2025 spüre ich es in den Schultern und den Füßen, am Abend des 15. Juni 2013 erging es mir ähnlich, als ich vom ersten Tag des Lausitzer Lyrikfestes nach hause kam. Ein Jahr später verlegten wir das Lyrikwochenende in den September und nannten es 2014 das erste Mal „Lausitzer Lyrikfestival“. Die Einladung für das 13. Lausitzer Lyrikfestival vom 5. bis 7. September 2025 sprach Wolfgang Wache bei der Verabschiedung am Sonntagnachmittag aus. Werden wir uns mit der Parole „Haiku gefunden“ begrüßen?

Yana Arlt

Ein heißer Earl Grey

Mauersegler im Hellblau

Lindenwind im Haar

 

Yana Arlt, 15. Juni 2025
auf dem Margahof in Brieske geschrieben 

 

 

Ab Dienstag, 17. Juni, gibt es 
hier auf dem NLZ-Blog 
Fotos vom Kunstpleinair 
 
😊📷


 

 

Tag der Industriekultur 9. August / 14 - 18 Uhr Kunstausstellung / 15 Uhr Leseperformance


 

 Weitere Informationen über den
Tag der Industriekultur 2025
hier:

https://www.museen-brandenburg.de/veranstaltungen/tag-der-industriekultur

 

Samstag, 14. Juni 2025

Gruß zum Wochenende 24kw25



Die Katze schmettert mir ein herzzerreißendes 
„Miau!“ 
entgegen

Ich miaue zurück
Sie guckt doof

Eventuell
hab ich grad ihre Mutter beleidigt.


Textquelle: MadeMyDay

 

Freitag, 13. Juni 2025

Du willst uns beim Kunstpleinair besuchen? Hier der Ablauf:


Los geht es am Freitag, 13. Juni um 12 Uhr.

Wir werden uns in der Galerie MARGA treffen, damit jeder erst einmal den Veranstaltungsort kennenlernt.

Mittagessen

Auf dem Rückweg laufen wir über die Margahöfe und sammeln Inspiration für unsere Texte und Bilder und erfahren auch noch dies und das über die Gartenstadt.

In der Galerie geht es dann auch gleich los mit dem Setzen und Drucken der ersten Texte. Wir haben Ingo Cesaro mit seiner Setz- und Druckwerkstatt wie zu Gutenbergs Zeiten eingeladen. Er wird uns auch noch einmal eine Einführung in das Schreiben von Haiku geben.

Am Abend ist eine Art "offene Bühne" geplant. Die Teilnehmer können eigene literarisch-künstlerische Werke und ihr Schaffen vorstellen und so auch mehr über die anderen KünstlerInnen erfahren. Wir wollen einander kennenlernen - Themen, Arbeitsweisen, Motivation, wie bist du zum Schreiben/Malen/Songwriting gekommen? u.a.

 

 


 

 

Samstag, 14. Juni

8:30 Uhr Frühstück im NLZ

9:30 Uhr Schreibeinheit zum Thema "Literarisch-künstlerische Schatzsuche in der Lausitz"

gegen 12:30 Uhr Mittagessen auf dem Margahof

14 - 17 Uhr kreative Arbeit, Setzen & Drucken

während und nach dem Abendessen erarbeiten wir die Präsentation der Pleinairwerke (Sonntag 15 Uhr)


 


 

 

Sonntag, 15. Juni

8:30 Uhr Frühstück im NLZ

9:00 - 12:00 Uhr Binden der Edition "Schatzsuche", kreative Arbeit

Mittagspause

13:00 - 14:30 Uhr Probe der Abschlusspräsentation

15:00 Uhr öffentliche Präsentation unserer Pleinairwerke - manche Werke werden noch nicht fertig sein, es wird der aktuelle Stand der Erarbeitung vorgestellt,

Texte, Bilder u.a. können/ sollen bis zum Lausitzer Lyrikfestival (5. bis 7. September 2025) fertiggestellt und an diesem Wochenende präsentiert werden

gegen 16:00 Uhr Verabschiedung, Abschlussrunde bei einer Tasse Kaffee/ Tee


 

Donnerstag, 12. Juni 2025

Sonntag, 15. Juni "Lausitzer Schatzsuche" / 15 Uhr / Galerie MARGA in Brieske / Werkstattpräsentation

 


 

+ + PRESSEMELDUNG + +

 

Mit Vers und Grafik ein Kunstbuch gestalten


Vom 13. bis 15. Juni haben Kunst- und Literaturbegeisterte die seltene Gelegenheit, die Entstehung eines einzigartigen Kunstbuchs mitzuerleben. An diesem Wochenende verwandelt sich die Begegnungsstätte & Galerie Marga in Brieske, Platz des Friedens 2, in eine kreative Werkstatt für Autorinnen, Autoren und Grafikschaffende.

Interessierte Senftenberger sind eingeladen, während der Werkstatttage "Künstlerische Schatzsuche in der Lausitz" den Künstlerinnen und Künstlern über die Schulter zu schauen. Eine öffentliche Präsentation der geschaffenen Kunstbücher findet am Sonntag, 15. Juni, um 15 Uhr statt und bietet zudem einen spannenden Einblick in die kreativen Prozesse der Haikuwerkstatt und in das traditionelle Druckhandwerk.