Ich gebe der Woche
zwei von fünf Sternen
weil immerhin
die Reihenfolge der Tage
eingehalten wurde.
Textquelle: istdaslustig.de
Ich gebe der Woche
zwei von fünf Sternen
weil immerhin
die Reihenfolge der Tage
eingehalten wurde.
Textquelle: istdaslustig.de
Prämierungsveranstaltung
Forst (Lausitz), 29. Januar 2025
Unser Vereinsvorsitzender Wolfgang Wache nimmt aus den Händen von Kathrin Schneider, Ministerin und Chef der Staatskanzlei, die Urkunde für die Zuwendung aus dem Teilhabefonds Brandenburg 2025 entgegen.
Abschlussfoto der Prämierungsveranstaltung mit (fast) allen PreisträgerInnen
Senftenbergs Bürgermeister und Jurymitglied der Teilhabefonds Brandenburg, Andreas Pfeiffer (Foto ganz links), gratulierte den Preisträgern aus Senftenberg.
Unter ihnen auch der "Ich schreibe!" e.V. (3.v.r. Wolfgang Wache) mit dem Projekt "Kulturelle - künstlerische - literarische Schatzsuche in der Lausitz".
LISTE aller 43 prämierten Projekte
Seit 10 Jahren sammeln wir Literatur von Lausitzer AutorInnen und Schriftliches über die Lausitz. Viele Gedichtbände, Erzählbände, Romane etc. sind aus privaten Beständen von Wolfgang Wache und Jana Arlt. Einige AutorInnen des Lausitzer Lyrikfestivals, wie Benedikt Dyrlich oder Christiane Piniek alias Lenka schenken uns ihre Neuerscheinungen. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeit erwerben wir auch Druckfrisches, wie den Gedicht- und Grafikband "Jeder Tag hat sein Gesicht" von Ines Göbel und Carola Kirsch.
Bei der Lausitzer Literatursammlung liegt der Schwerpunkt auf Belletristik.
Sachliteratur, hauptsächlich über die Zeit des Braunkohlenbergbaus, findet man in anderen Archiven.
Dass Geschichtliches auch in literarischer Sprache lebhaft und wirklichkeitstreu vermittelt werden kann, ist z.B. bei A.W.Staub in seiner Publikation "Kumpel Student" zu lesen.
Auszüge aus diesem Band sind ebenfalls in die Reihe "Das schwarze Gold ist verbrannt" aufgenommen, von dem der 3. Band in Arbeit ist.
Um auch kostspielige historische Publikationen erwerben zu können oder auch Recherchen, Scanns und Kopien veranlassen zu können, hilft uns Ihre Geldspende.
Wer sich gern in Bereichen wie Literaturwissenschaft, Literaturpädagogik u.a. in Bezug zur Lausitzer Literatur einbringen möchte, kann gern in einem Gespräch seine Ideen äußern und die Vereinsarbeit des "Ich schreibe!"/ AG "Lausitzer Literatursammlung" mitgestalten.
Bei unserem Jahresauftakt am 31. Januar 2025 können Sie uns und unseren Verein ab 15 Uhr in der Begegnungsstätte & Galerie MARGA, direkt am Briesker Marktplatz (dort auch Parkmöglichkeiten) kennenlernen!
Im Verein "Ich schreibe!" kannst du dich in verschiedenen künstlerischen Techniken ausprobieren.
Wir laden ein zur Entdeckungsreise zu deinen künstlerischen Talenten!
Hast du Fragen?
Melde dich per E-Mail: nlz-ich-schreibe@gmx.de oder telefonisch: 03573-147663
Kreative Winterferien im "Ich schreibe!"
Noch bis zur 9. Kalenderwoche 2025 werden einige Verse aus dem neuen druckfrischen Gedichtband auf Instagram/nlzichschreibe veröffentlicht.
Auch Auszüge aus dem Frühlings-, Sommer und Herbstband sind dort zu lesen.
* „Verfolgt, unvollendet, ausradiert“ - Artikelüberschrift 30.09.2021 zur Ausstellung „Vergessene Bauhaus-Frauen“ im Bauhaus-Museum Weimar
27.
JANUAR
Tag des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus
HIER
mehr erfahren über die Hintergründe zum Gedenktag
Friedl
Dicker
1919–1923 Studierende am
Bauhaus Weimar
1916 eröffnete der spätere Bauhausmeister
Johannes Itten in Wien seine eigene Kunstschule. Bis 1919 studierte
Friedl Dicker hier gemeinsam mit Anni Wottitz – einer Freundin, die
sie 1917 in Wien kennenlernte und mit der sie Buchbindeaufträge
ausführte. 1918 schloss Dicker an Ittens Schule Bekanntschaft mit
Franz Singer, der zu diesem Zeitpunkt Architektur studierte. Als
Johannes Itten 1919 seine Schule schloss und als Meister ans Bauhaus
in Weimar zog, gingen auch Dicker, Wottitz und Singer sowie eine
Vielzahl seiner „Jünger“ mit ihm.
Am Bauhaus fand Friedl
Dicker Gleichgesinnte, die ihre kindliche Neugierde und ihre Fragen
nach der Funktion der Dinge, teilten. Für das alltägliche Leben
schuf Dicker mit ihren Freundinnen Anni Wottitz und Margit Téry-Adler
Buchbinderarbeiten in der privaten Werkstatt von Otto Dorfner. Für
einen Jahrmarkt in Weimar fertigte sie Marionetten, die von Kindern
vor Staunen umringt, aber unverkäuflich waren. Mit diesem Jahrmarkt
steigt die Nachfrage nach Textilien aus dem Bauhaus rapide an; Walter
Gropius organisierte die Lieferung von Maschinen und Stoffen – die
professionalisierte Produktion unter Leitung von Georg Muche konnte
beginnen. Mit dabei war Friedl Dicker.
[…] Im Herbst 1944
wurden 5.000 Männer – darunter Pavel Brandeis – „zum Bau eines
neuen Lagers“ abtransportiert. Auch dieses Mal bestand Friedl
Brandeis darauf, bei ihrem Mann zu bleiben; sie ließ sich als
Freiwillige auf die Liste des nächsten Transports setzen. Am 8.
Oktober erreichte ihr Zug Auschwitz. Kurz vor ihrer Abreise packte
Brandeis einen Koffer mit den Kinderzeichnungen; Willy Groag
versteckte ihn auf dem Dachboden und brachte ihn im August 1945 nach
Prag zur Jüdischen Gemeinde.
Pavel Brandeis überlebte das
Konzentrationslager. Friedl Brandeis starb einen Tag nach ihrer
Ankunft am 9. Oktober 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau.
Textquelle:
https://bauhauskooperation.de/wissen/das-bauhaus/koepfe/biografien/biografie-detail/person-Dicker-Friedl-241
Otti
Berger
(1898 – 1944) war eine der
bedeutendsten Textilgestalter*innen des 20. Jahrhunderts. Geboren in
Zmajevac, im damaligen ungarischen Königreich Kroatien, studierte
sie von 1921 – 1926 in Zagreb, ab 1927 am Bauhaus in Dessau. Nach
ihrer Lehrtätigkeit am Bauhaus machte sie sich 1932 in Berlin
selbstständig und entwarf europaweit Stoffkollektionen für den
modernen Innenraum. 1936 wurde sie als Jüdin mit Berufsverbot
belegt, Fluchtversuche nach England und in die USA scheiterten. Sie
wurde 1944 aus Kroatien nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Textquelle:
https://www.hatjecantz.de/products/64980-otti-berger
Gertrud
Kolmar
Gertrud Kolmar, geboren am
10.12.1894 in Berlin, war die Tochter eines jüdischen
Rechtsanwaltes. Sie war als Erzieherin in einem Kindergarten tätig,
lernte Russisch und absolvierte 1915/16 ein Seminar für
Sprachlehrerinnen in Berlin mit einem Diplom für Englisch und
Französisch. Zu dieser Zeit hatte sie eine Liebesbeziehung mit einem
Offizier, die mit der Abtreibung des gemeinsamen Kindes und der
Trennung endete. 1917 erschien ihr erster Gedichtband unter dem
Pseudonym Gertrud Kolmar.
[…] Ihr dritter Gedichtband „Die
Frau und die Tiere“, der im August 1938 noch in einem jüdischen
Verlag erscheinen durfte, wurde nach der Reichspogromnacht vom 9.
November 1938 eingestampft. Die Familie Chodziesner wurde im November
1938 zum Verkauf ihres Hauses in Finkenkrug und zum Umzug in eine
Etagenwohnung in einem „Judenhaus“ in Berlin-Schöneberg
gezwungen. Von Juli 1941 an musste Gertrud Kolmar Zwangsarbeit in der
Rüstungsindustrie leisten. Ihr Vater wurde im September 1942 in das
Ghetto Theresienstadt deportiert und starb dort im Februar 1943.
Gertrud Kolmar wurde am 27. Februar 1943 im Verlauf der Fabrikaktion
verhaftet und am 2. März 1943 im 32. sogenannten Osttransport des
RSHA ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Von den etwa 1500
Berliner Juden, die in diesem Zug am 3. März 1943 in Auschwitz
ankamen, wurden nach der Selektion an der 'Alten Rampe' 535 Männer
und 145 Frauen als „arbeitsfähige“ Häftlinge registriert und in
das Lager eingewiesen. Die übrigen etwa 820 Deportierten dieses
Zuges, darunter Gertrud Kolmar, wurden nicht als Häftlinge
registriert und vermutlich sofort nach der Ankunft in der Gaskammer
ermordet. So ist der Tag ihres Todes nicht genauer zu bestimmen als
anfang März 1943.
Textquelle:
https://www.deutschelyrik.de/kolmar.html
zum Gedicht „Aus
dem Dunkel“
Paula
Straus
(1894-1943) gehört zu den
glücklichen Frauen ihrer Zeit, die einen künstlerischen Beruf
professionell, an einer Fachschule (Schwäbisch Gmünd, Stuttgart)
erlernen dürfen und mit ihren Werken Geld verdienen. 1921 wird sie
Goldschmiedemeisterin – eine der wenigen Frauen, die das
Meisterfach erreichen. Sie hat Glück, denn sie ist in der
Königlichen Residenzstadt Stuttgart geboren, die damals das Zentrum
des modernen Kunsthandwerks in Deutschland ist.
[…] Sie erwirbt
ein kleines Häuschen auf der Schwäbische Alb und eines in
Stuttgart. Aber wie viele ihrer jüdischen Mitbürgerinnen und
Mitbürger, wird sie 1933 erst gekündigt, dann enteignet, dann
erhält sie Berufsverbot, und am Ende folgt der Transport und die
Ermordung in Auschwitz.
Textquelle:
https://www.stadtpalais-stuttgart.de/ausstellungen/paula-straus
Elfriede
Lohse-Wächtler
(Dresden 1899–1940
Pirna) zählt zu den wichtigen künstlerischen Stimmen des frühen
20. Jahrhunderts. Ihre dynamische, von Empathie getragene Bildsprache
ist in der Kunst der Neuen Sachlichkeit ohne Vergleich.
[…]
Elfriede Lohse-Wächtlers Geschichte der Selbstermächtigung endet
mit Zwangshospitalisierung und staatlich legitimierter Auslöschung:
1940 wird sie im Rahmen der nationalsozialistischen Krankenmorde
(»Aktion T4«) getötet.
Textquelle:
https://www.barlach-haus.de/ausstellung/elfriede-lohse-waechtler/
Selma
Meerbaum-Eisinger
Selma
Meerbaum-Eisinger wurde am 15.8.1924 als Tochter des Ladenbesitzers
Max Meerbaum in Czernowitz geboren. Schon sehr früh las sie Gedichte
von Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke, Klabund, Paul Verlaine und
Rabindranath Tagore, Dichter, deren Einfluss auf ihre eigene
beklemmend reife Lyrik, zu der ihr in ihrem kurzen Leben die Zeit
blieb, spürbar wird. Ab 1939 begann sie, eigene Gedichte zu
schreiben und aus dem Französischen, Rumänischen und Jiddischen zu
übersetzen. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen im Juli 1941 wurde
die Familie Eisinger gezwungen, im Ghetto der Stadt Czernowitz zu
leben. 1942 wurde die Familie (wie Paul Celans Eltern und alle
anderen Juden in Czernowitz) von den Rumänen in das rumänische
Arbeitslager Michailowka in Transnistrien (Ukraine) deportiert. Dort
starb Selma Meerbaum-Eisinger am 16.12.1942 an
Flecktyphus.
Textquelle:
https://www.deutschelyrik.de/meerbaum-eisinger.html
Jahresauftakt "Ich schreibe!" e.V.
Freitag, 31. Januar 2025
15 Uhr
Galerie MARGA, Brieske
Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Wolfgang Wache
Kurzer Rückblick 2024 mit Dank an alle Unterstützer, Mitstreiter, Förderer
Künstlerischer Beitrag von Yana Arlt
mit den "Gesammelten Jahreszeitentexten Dezember bis Februar" Autorenverlag Frei!Geist 2024
Übergabe der Lyriktetralogie "Gesammelte Jahreszeitentexte"
und Wolfgang Waches "Atelierfundstücke" für die "Lausitzer Literatursammlung"
10 Jahre "Lausitzer Literatursammlung"
Vorhaben und Ausblick 2025
Gedankenaustausch bei einem Glas Sekt oder Fruchtsaft
Seit vielen Jahren treffen sich die Frauen "mit den goldenen Händen" am Freitagnachmittag in den Räumen des Vereins "Ich schreibe!".
Natürlich steht der Austausch, das kommunikative Beisammensein bei einer Tasse Tee eine große Rolle aber während dieser 2 Stunden bleiben die Hände nicht untätig... keiner hat die kleinen, zauberhaften Dinge gezählt, die mit Faden, Nadel, Stoff, Filz, Perlen, Klebstoff, Zweigen und Füllwatte entstanden sind. Jetzt, wo der Frühlingsanfang noch fast 2 Monate und das Osterfest knapp ein Vierteljahr hin sind, ist es Zeit, die Dekoration für den Frühling vorzubereiten. Große Pakete voller Bastelbedarf stehen im NLZ und steigern die Spannung, was aus den hell- und dunkelgrünen Stoffbahnen und den flauschigen Polyesterflocken wird. Wir müssen uns gedulden...
flauschige Schafskissen stolze Hähne lustige Affenmagnete elegante Katzenpaare ... alles handgemacht |
Auch die Lutki, die Sagengestalten der Lausitz, sind selbst gestaltet und mit weißem Stoff und kleinen Schlitten unterm Sternenhimmel in einer imaginären Winterlandschaft in Szene gesetzt. |
... ob mir aufgefallen ist, dass dieser Post zur Osterdekoration am 24. Januar = 11 Monate vor Heiligabend/ Weihnachten online geht?
... nö, ist mir nicht aufgefallen 😄 🎅
Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltungen, für die der Verein Informationen und Einladungen erhält, der "Ich schreibe!" e.V. kein Mitveranstalter ist. Wir möchten in der Rubrik "aus unserem POSTEINGANG" auf interessante interdisziplinäre, internationale, interreligiöse Formate aufmerksam machen. Die Verantwortung für Organisation und Inhalt obliegt dem jeweiligen Veranstalter!
Freien Deutschen Autorenverband / Landesverband Brandenburg
Hier die Einladung zur Buchpremiere
unserer neuen FDA-Anthologie:
Nr. 20 der Literarischen
Wortmeldungen aus der Provinz verspricht unter dem Titel:
„WURZELN
& WANDEL DER LAUSITZ – Eine heimatkundliche Spurensuche mit
wendischen Urgroßmüttern“ einen Höhepunkt unserer
Lesereihe, die Premiere unseres druckfrischen neuen Buches.
Wendische
Urgroßmütter und auch Großväter, Fürst Pückler, Erwin
Strittmatter, ein wendischer Luther, eine Wendenkönigin, Lutki und
Nix, Meister Krabat und Hexen, weise Frauen sowie andere
geheimnisvolle Gestalten haben sich in unserer Anthologie versammelt
und wollen zu einer Entdeckungsreise besonderer Art
verführen.
Anlässlich der Buchpremiere laden einige der 23 beteiligten Autoren herzlich zu literarischen Kostproben aus den mannigfaltigen Geschichten, Gedichten und Liedern der reich bebilderten Anthologie ein. Abwechslungsreiche Texte versprechen kurzweilige Unterhaltung über Wurzeln und Wandel der zweisprachigen Lausitz.